Hochofen - Museum Neue Hütte - Schmalkalden - Hochofenwerk von 1835 - 1300 Jahre Eisen- und Stahlwarenproduktion
Hochofen - Museum Neue Hütte - Schmalkalden - Hochofenwerk von 1835 - 1300 Jahre Eisen- und    Stahlwarenproduktion

Ein Hochofenwerk als Museum  

Wir freuen uns, dass Sie den Weg zu den Internetseiten unseres Museums gefunden haben. Erleben Sie einen intessanten Ausflug in die Geschichte der Roheisenherstellung und der Verarbeitung von Eisen und Stahl zu Kleineisenwaren aller Art im Raum Schmalkalden seit 1300 Jahren.

Wir freuen uns über Ihren Besuch!                                                Besichtigungsdauer mind. 1,5 Stunden!

 

aus betrieblichen Gründen vom 20.3. bis 22.3.2024 geschlossen

 

Die Neue Hütte ist eine Hochofenanlage von 1835, in der einheimische Eisenerze auf Holzkohlebasis zu Roheisen bis 1924 verhüttet wurden. Mit seiner Konstruktion und technischen Ausrüstung stellt der Hochofen ein Verbindungs-glied zwischen dem mittelalterlichem Rennfeuer und dem modernen Kokshochofen dar. Er ist eines der letzten Zeugnisse dieser Technologie in Mitteleuropa.  Im Hüttengebäude am originalen Hochofen selbst wird in der Aus-stellung die Technologie dargestellt. Weitere Nebengebäude ergänzen Themen, wie Montananalyse, Holzkohle-herstellung, Mineralienkunde und die rekonstruierte Wasserkraftanlage. In den ehemaligen Holzkohleschuppen befinden sich moderne Ausstellungen zur fast 1300jährigen Entwicklungsgeschichte der Eisen- und Stahlwaren-produktion der Region Schmalkalden, den bekannten "Schmalkalder Artikeln". Von 1956 bis 1990 wurden sie unter dem Markenname "Smalcalda" geführt.

Technologie Roheisengewinnung

Die mit einem 9,60 Meter hohen Hochofen ausgestattete "Neue Hütte" verkörperte beim Bau 1835 den neuesten Stand der Hüttentechnologie auf Holzkohlebasis.  Der Hochofen erzeugte bei durchlaufendem Schmelzgang in 24 Stunden etwa 4 bis 5 Tonnen Roheisen bei einem Verbrauch von cirka 10 Tonnen Erzen und Zuschlägen und 5 Tonnen Holzkohle.  Besucher können den Ofen rundherum erkunden und bis auf die letzte Höhe von über 11 Metern steigen.

 

Eisen- und Stahlwarenproduktion

Die reichen Eisenerzlagerstätten am Südwesthang des Thüringer Waldes, der große Waldbestand und zahlreiche Gebrigsbäche begünstigten die Entwicklung der Eisen- und Stahlerzeugung sowie der Kleineisenwarenproduktion. Schmalkalden war Jahrhunderte weit über seine Grenzen hinaus bekannt als "Stadt der Schmiede". Die günstige Lage im Netz alter Handelsstraßen ermöglichte den Verkauf der Eisenwaren auf Messen und Märkten. In einer umfangreich gestalteten modernen Ausstellung in den ehemaligen Holzkohleschuppen,  wird diese Entwicklung von den Anfängen im 8.Jh. bis in die moderne Zeit dargestellt. Von der einfachen zünftigen Handwerkerschmiede bis zum modernen Industriebetrieb werden Technologien und Produkte im Zusammenhang mit politischer und wirtschaftlicher Entwicklung der Stadt Schmalkalden aufgezeigt.

 

Druckversion | Sitemap
© Mitglied im Zweckverband Kultur Schmalkalden